In dem Baugebiet in Huckingen, im Süden Duisburgs, entstehen auf rund 170.000 Quadratmetern rund 300 neue Wohneinheiten.
Der zweistöckige Kita-Neubau wird angrenzend an die zentrale Grünachse errichtet. Auf über 700 Quadratmetern Fläche plus Außenbereich von 1.500 Quadratmetern werden künftig in fünf Gruppen rund 100 Kinder betreut. Betreiber wird das Jugendamt der Stadt Duisburg. Die Planung des Neubaus stammt vom Essener Architekturbüro Koschany & Zimmer Architekten. Die GEBAG investiert rund 4,2 Millionen Euro in den Neubau, der voraussichtlich im Sommer 2022 fertig gestellt wird.
GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer: „Damit das Projekt ‚Am Alten Angerbach‘ ein Zuhause für die ganze Familie werden kann, war es für uns als Entwicklerin der Fläche immens wichtig, neben qualitativ hochwertiger Architektur für einen zukunftsfähigen Städtebau auch an die Kleinsten zu denken. Wir freuen uns, dass wir mit der Kita ‚Am Alten Angerbach‘ nicht nur einen sozialen Beitrag für Betreuung der Duisburger Kinder leisten, sondern auch, dass mit dem Entwurf von Koschany & Zimmer Architekten ein ebenso moderner wie kinderfreundlicher Neubau entstehen wird.“
Das Gebäude wird mit einer hinterlüfteten Holzfassade errichtet, d. h. die äußere Fassade, die dem Witterungsschutz dient, wird nicht direkt auf das Mauerwerk aufgebracht, sondern auf eine Unterkonstruktion montiert. „Dadurch sind die Dämmung des Gebäudes und die äußere Gebäudehülle konstruktiv voneinander getrennt. Zwischen den beiden Schichten entsteht so ein ‚Hinterlüftungsraum‘, durch den die Feuchtigkeit im Bauwerk selbst leichter abgeführt werden kann“, erläutert Ralf Lützenrath, Bereichsleiter Neubau bei der GEBAG. Die Kita ist damit ein Hybridgebäude, das Holz- und Massivbauweise miteinander verbindet. Die Holzstruktur der Fassade wird optisch durch eine wetterresistente Behandlung des natürlichen Baustoffs sichtbar bleiben.
Die Kita bekommt außerdem ein Gründach. „Auch der Kita-Neubau folgt hier dem Konzept der ‚wassersensiblen Stadt‘, das für das gesamte Neubaugebiet maßgeblich ist“, erklärt Ralf Lützenrath. „Niederschlagswasser versickert und verdunstet so direkt in der Vegetation und dem unterliegenden Substrat auf der Dachfläche. So leisten Gründächer auch einen direkten Beitrag zum Klimaschutz: Gründächer speichern Wasser, binden Staub und heizen sich auch an heißen Sommertagen, wie wir sie in den letzten Jahren immer wieder erlebt haben, kaum auf. So können wir für eine Klimaregulierung direkt im Quartier sorgen.“
Auf der Suche nach einem Träger für die Kita war die GEBAG anfangs mit den Zaubersternen im Gespräch. Im weiteren Verlauf des Projektes haben sich aber die GEBAG und die Stadt Duisburg, die Grundstückseigentümerin der Fläche „Am alten Angerbach“ ist, darauf verständigt, an dieser Stelle zusammen ein besonderes Zeichen für dieses Gemeinschaftsprojekt zu setzen.
Daher wird die Kita „Am Alten Angerbach“ künftig vom städtischen Jugendamt betrieben. Die GEBAG befindet sich mit den Zaubersternen bereits in fortgeschrittenen, sehr positiven Gesprächen für eine andere Kita, die die GEBAG voraussichtlich ab dem Sommer 2021 bauen wird.
Direkt neben den Kita-Bauten wird ein Blockheizkraftwerk errichtet, das Ende 2021 in Betrieb genommen werden wird. Das Kraftwerk wird den ersten und zweiten Bauabschnitt im Neubaugebiet mit Energie versorgen. Die Optik des Kraftwerks, das ebenfalls in einer boxenartigen Kubatur errichtet wird, ist dabei eine unmittelbare Fortführung der Architektur der Kindertagesstätte. So wirken beide Baukörper miteinander verbunden und bilden eine Einheit. Die GEBAG errichtet hierbei die Gebäudehülle und wird das Gebäude im Anschluss an die DVV verkaufen, die dann den Innenausbau und die technische Ausstattung vornimmt.